Meme-Coins wie PEPE, FLOKI und WIF führen Verluste bei geopolitischem Rückschlag an

Die Kurse von Meme-Coins haben in den vergangenen 24 Stunden deutlich nachgegeben, nachdem neue Spannungen zwischen Iran und Israel die globalen Finanzmärkte erschüttert und eine Flucht aus risikobehafteten Anlagen ausgelöst haben. Besonders betroffen waren Token wie PEPE, FLOKI und WIF.
Laut Daten von CoinGecko stürzte der PEPE-Token um 8,2 % auf 0,00001044 US-Dollar ab. FLOKI verlor 5,8 % und fiel auf 0,00007608 US-Dollar, während WIF mit einem Rückgang von 8,5 % auf 0,8151 US-Dollar besonders stark unter Druck geriet.
Auch andere bekannte Meme-Coins verzeichneten deutliche Kursverluste: Dogecoin (DOGE) fiel um 3,2 % auf 0,1713 US-Dollar, Shiba Inu (SHIB) verlor 3,7 % und notierte bei 0,00001171 US-Dollar. Der TRUMP-Token sank um 5,7 % auf 9,61 US-Dollar, und Fartcoin (FARTCOIN) stürzte sogar um 8,1 % auf 1,15 US-Dollar ab.
Insgesamt schrumpfte die Marktkapitalisierung aller Meme-Coins innerhalb eines Tages um rund 3 % auf 59,2 Milliarden US-Dollar. Analysten führen diese Entwicklung auf die hohe spekulative Natur dieser Token zurück – Meme-Coins reagieren in der Regel besonders empfindlich auf globale Unsicherheiten.
Trotz eigentlich positiver Nachrichten, wie etwa dem kürzlichen Burn von 15 Milliarden FLOKI-Token, nutzen viele Händler solche Ereignisse aktuell eher als Verkaufsgelegenheit denn als Einstiegspunkt. Die allgemeine Risikoscheu am Markt überwiegt derzeit deutlich.
Auch größere Altcoins wurden in den Abwärtsstrudel hineingezogen: Solana (SOL) fiel um 3,7 % auf 150,85 US-Dollar. HyperLiquid (HYPE), das am Vortag noch Zugewinne verzeichnet hatte, verlor 9,2 % – eine direkte Reaktion auf Umschichtungen aus Bitcoin, wie ein früherer Bericht nahelegte.
Der gesamte Kryptomarkt stand unter Druck, nachdem es zum fünften Mal in Folge zu einem direkten militärischen Schlagabtausch zwischen Iran und Israel gekommen war. Am 13. Juni startete Israel mit der Operation „Rising Lion“ seinen bislang größten Angriff seit dem Iran-Irak-Krieg der 1980er-Jahre. Über 100 nukleare und militärische Ziele in Iran wurden dabei bombardiert.
Als Reaktion darauf feuerte Iran Berichten zufolge 350 Raketen auf israelische Städte ab. Infolge dieser Eskalation reiste der frühere US-Präsident Donald Trump vorzeitig vom G7-Gipfel ab und forderte eine sofortige Evakuierung amerikanischer Bürger aus Iran.
Marktbeobachter sehen Meme-Coins seit jeher als extrem volatil an. Min Jung, Analystin bei Presto Research, erklärte gegenüber Decrypt: „Memecoins zeigen in starken Märkten oft die höchsten Gewinne, aber auch die größten Verluste, wenn sich die Stimmung eintrübt. Mit den zunehmenden Spannungen im Nahen Osten zieht sich das Kapital aus riskanten Anlagen zurück – Meme-Coins gehören daher aktuell zu den größten Verlierern.“
Diese Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Abhängigkeit spekulativer Kryptowerte von geopolitischen Dynamiken und globalem Anlegervertrauen. In unsicheren Zeiten bleiben Anleger vorsichtig – insbesondere bei digitalen Assets mit hohem Risiko.