Die Ölpreise sinken geringfügig aufgrund dieser Entwicklungen
Die Ölpreise verzeichneten am Montag einen Rückgang. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent für die Lieferung im Dezember kostete zuletzt 90,94 US-Dollar, was einem Rückgang von 1,22 Dollar gegenüber dem Freitag entspricht. Gleichzeitig fiel der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) für die November-Lieferung um 1,68 Dollar auf 89,08 Dollar.
In den vorherigen Berichten waren die Ölpreise deutlich angestiegen, hauptsächlich aufgrund des knappen Angebots großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Diese Entwicklung wurde durch niedrige Rohölvorräte verstärkt, insbesondere in den USA. Die Nachfrage blieb robust, da die Vereinigten Staaten bisher einer befürchteten Rezession entgangen sind und die Wirtschaft Chinas sich etwas stabilisiert hat.
Am Montag gab es jedoch einen Hoffnungsschimmer, als Nachrichten über einen möglichen baldigen Wiederanlauf einer Ölpipeline zwischen dem Irak und der Türkei die Runde machten. Trotzdem blieb unklar, wann genau der Betrieb wieder aufgenommen werden sollte. Vertreter aus dem Irak gaben an, dass zunächst einige Angelegenheiten zwischen den beiden Ländern geklärt werden müssten.
Die besagte Pipeline hat die Kapazität, täglich etwa eine halbe Million Barrel Erdöl zu transportieren. Finanzielle Streitigkeiten zwischen dem Irak und der Türkei haben jedoch dazu geführt, dass der Betrieb seit etwa einem halben Jahr stillgelegt ist. Ein möglicher Wiederanlauf könnte dazu beitragen, den angespannten Markt etwas zu entlasten. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie schnell die Klärung der offenen Fragen erfolgen wird und wann die Pipeline wieder in Betrieb genommen werden kann.