PlayStation 5 im Fokus: Zwischen hohen Stromkosten, Design-Debatten und neuen Nutzerfunktionen

Die PlayStation 5 von Sony bleibt eine der gefragtesten Konsolen auf dem Markt, doch aktuelle Entwicklungen rücken verschiedene Aspekte der Hardware und der Unternehmenspolitik in den Vordergrund. Von den laufenden Betriebskosten über neue Hardware-Editionen bis hin zu lang erwarteten Software-Updates – die Themen rund um Sonys Flaggschiff sind vielfältig und werden in der Community intensiv diskutiert.
Hohe Betriebskosten: Die PS5 als Stromfresser
In Zeiten steigender Energiepreise rückt auch der Stromverbrauch von Spielekonsolen verstärkt in den Fokus der Verbraucher. Eine Analyse von Eurogamer verdeutlicht, dass insbesondere die Konsolen der neuesten Generation erhebliche Strommengen benötigen. An der Spitze steht dabei die PlayStation 5. Bei einer täglichen Nutzung von drei Stunden summiert sich der Verbrauch auf rund 219 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Die Xbox Series X ist mit etwa 197 kWh nur unwesentlich sparsamer. Diese hohen Werte sind angesichts der enormen Rechenleistung der Geräte zwar nachvollziehbar, schlagen sich aber deutlich auf der Stromrechnung nieder.
Legt man einen durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent pro Kilowattstunde zugrunde, ergeben sich für das Spielen auf der PS5 jährliche Kosten von etwa 92 Euro. Besitzer einer Xbox Series X müssen mit rund 82,80 Euro rechnen. Einen gänzlich anderen Weg geht Nintendo: Die Switch erweist sich als äußerst energieeffizient. Im stationären Betrieb verbraucht sie pro Jahr lediglich etwa acht Kilowattstunden, was jährlichen Stromkosten von nur zwei bis drei Euro entspricht.
Neue Sonderedition spaltet die Community
Neben den Betriebskosten sorgt auch die Hardware selbst für Gesprächsstoff. Sony hat kürzlich Vorbestellungen für eine limitierte Sonderedition der PS5 gestartet, die im Design des erwarteten Spiels Ghost of Yōtei, der Fortsetzung von Ghost of Tsushima, gehalten ist. Die Konsole ist wahlweise mit goldenen oder schwarzen Verzierungen erhältlich und richtet sich an Sammler und Fans, die ihrem Setup eine besondere Note verleihen möchten.
Die Reaktionen der Community fallen jedoch gemischt aus. Während einige das aufwendige Design loben, das an die japanische Kintsugi-Kunst erinnern soll, empfinden es andere als wenig kreativ und bemängeln die Qualität von Sonys Sondereditionen im Allgemeinen. In Online-Foren wie Reddit entbrannte eine breitere Debatte über das Design von limitierten Konsolen. Ein Nutzer brachte es auf den Punkt: „Ich finde, dass alle Special-Edition-Konsolen und -Controller, die auf Spielen basieren, hässlich und wenig aufwendig sind.“ Andere Nutzer schlossen sich an und äußerten Wünsche nach mutigeren Designs, wie etwa transparente Gehäuse im Stil des Nintendo 64. Trotz der geteilten Meinungen wird erwartet, dass die Ghost of Yōtei-Edition aufgrund der Popularität des Spiels schnell ausverkauft sein wird.
Vereinfachte Rückerstattungen: Ein Schritt nach vorn mit Tücken?
Eine positive Nachricht betrifft eine von Nutzern seit Langem geforderte Funktion: Sony hat den Prozess für die Rückerstattung digitaler Käufe unangekündigt überarbeitet. Bislang war es oft ein umständliches Unterfangen, das lange Wartezeiten im Kundenservice erforderte. Nun können Nutzer direkt über ihre Transaktionshistorie in der PlayStation App oder auf der Konsole mit wenigen Klicks eine Rückerstattung für ein gekauftes Spiel beantragen.
Allerdings bleibt die zugrundeliegende Politik von Sony ein Streitpunkt. Offiziell gilt weiterhin die Regel, dass ein Spiel nicht mehr erstattet werden kann, sobald der Download begonnen wurde. Diese Regelung wird von vielen als kundenunfreundlich kritisiert. Interessanterweise berichten jedoch mehrere Nutzer auf Reddit von einer scheinbar gelockerten Handhabung. Einige geben an, erfolgreich Rückerstattungen für Spiele erhalten zu haben, die sie bereits heruntergeladen oder sogar kurz gespielt hatten. Ein Nutzer kommentierte: „Ich habe es gerade für ein Spiel versucht, das ich heruntergeladen, aber nicht gespielt habe, und die Rückerstattung wurde sofort akzeptiert.“
Eine direkte Nachfrage beim PlayStation-Support ergab jedoch, dass sich an der offiziellen Richtlinie nichts geändert habe. Heruntergeladene Inhalte seien weiterhin von der Rückgabe ausgeschlossen. Es bleibt unklar, ob die Berichte auf Einzelfällen von Kulanz beruhen oder ob Sony seine internen Prozesse anpasst, ohne die offiziellen Nutzungsbedingungen bereits aktualisiert zu haben. Für Kunden bedeutet dies: Ein Versuch zur Rückerstattung könnte sich nun eher lohnen, der Erfolg scheint aber nach wie vor nicht garantiert zu sein.